RÜCKBLICK: Kongress „Transformation der Automobilindustrie
in den Regionen vorantreiben“ in Bamberg

Am 18. und 19. September 2024 trafen sich alle deutsche Transformationsnetzwerke und Transformations-Hubs zum alljährlichen Erfahrungsaustausch. Das Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und das Bayerische Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) hatten diesmal nach Bamberg eingeladen. Insgesamt nahmen an der Veranstaltung über 280 Personen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, von Wirtschaftsverbänden und den Sozialpartnern teil. Auch das Projektteam von transform.10 und Unternehmen der Region Ingolstadt waren vertreten.

Ziel des Kongresses ist die überregionale Vernetzung der einzelnen Projekte, der persönliche Austausch zur aktuellen Situation der Automobilindustrie, zu den Herausforderungen der Transformation, und darüber, wie die kleinen und mittleren Unternehmen der Branche bei der Bewältigung des Wandels unterstützt werden können.

In Podiumsdiskussionen und verschiedenen Workshops wurden die Themen Fachkräfte, Qualifizierung und Weiterbildung sowie zukunftsfähige Geschäftsmodelle und Cross-Industry-Ansätze diskutiert. In Impulsvorträgen erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Informationen zum Innovationsmanagement eines 1st-Tier-Suppliers, zur Standortstrategie eines deutschen Fahrzeugherstellers und zur Entwicklung der Geschäftsstrategie eines mittelständischen Unternehmens. Herr Prof. Dr.-Ing. Alexander Schönmann vom Bayerischen Foresight Institut aus Ingolstadt referierte zur aktuellen Perspektive in der Zukunftsforschung und stellte neueste Trends im Karosseriebau und in der Fahrzeugmontage vor.

Nach Abschluss der Veranstaltung hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, den Cleantech Innovation Park in Hallstadt zu besichtigen. Auf dem ehemaligen Werksgelände des Reifenherstellers Michelin, der 2019 den Standort geschlossen hat, wird Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen die Möglichkeit geboten, sich zu vernetzen sowie praxisnah an Zukunftstechnologien und Innovation zu arbeiten und zu forschen.

Ein zentrales Thema der Transformationsnetzwerke und Hubs, das auch beim diesjährigen Treffen intensiv diskutiert wurde, ist die Fortführung der Netzwerke und damit die weitere Unterstützung der KMU. Die Projekte enden nach aktuellem Stand zum 30. Juni 2025. Die Möglichkeit einer kostenneutralen Verlängerung bis Ende 2025 wurde von der Politik bereits angekündigt. Über eine weitere Förderung durch den Bund oder die Bundesländer wird aktuell auf verschiedenen Ebenen gesprochen.